Machen oder Machen Lassen – KI im Kontext der Maker-Kultur

© Josephine Schmuhl

Staffel 2 , Folge 3

3D-Drucker, Lötkolben und Werkbänke – Maker Spaces kennen viele als kreative Werkstätten, in denen innovative Ideen zum Leben erweckt werden. Dass es dabei gar nicht so sehr um das fertige Produkt, sondern vielmehr um Lern- und Bildungsprozesse sowie Kompetenzerwerb geht, erklärt in dieser Folge unser Gast Jannis Hermann. Er betreute als wissenschaftlicher Mitarbeiter das XperiMaker-Lab am Standort Stendal, wo ein praxisbezogener und offener Raum für Studierende geschaffen wurde. Gemeinsam mit unserem Moderator Peter Kann stellt sich Jannis der spannenden Frage, wie Künstliche Intelligenz aktuell die Maker Szene transformiert.


Moderation: Peter Kann
Schnitt & Text: Julia Fritz

00:00:00 SPEAKER_00
Willkommen bei KI Insights, ein Podcast vom Projekt ZAKI an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Hier teilen Expertinnen verschiedenster Disziplinen ihre Einblicke in die facettenreiche Welt der künstlichen Intelligenz. In der zweiten Staffel erwarten Sie Beiträge rund um das Thema Mensch und Gesellschaft im Kontext von KI. Moderiert von Peter Kann, Lena Büscher und Prof. Dr. Sebastian von Enzberg.

00:00:28 SPEAKER_01
Mein Name ist Peter Kann und ich heiße alle Hörerinnen und Hörer zu einer weiteren Folge des KI-Inside-Podcasts herzlich willkommen und ebenso herzlich begrüße ich unseren Gast in dieser Folge, Jannis Herrmann.

00:00:39 SPEAKER_02
Ja, hallo, schön, dass ich hier sein

00:00:40 SPEAKER_01
kann. Jannis Herrmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Magdeburg-Stendal, wo er bereits seit längerem das XP Remaker Lab am Standort Stendal betreut. Jannis, was ist eigentlich Making für dich? Wie würdest du Making beschreiben?

00:00:54 SPEAKER_02
Ja, Making ist erstmal so ein Begriff, mit dem viele Leute auf Anhieb erstmal nichts anfangen können. Also wörtlich übersetzt heißt es ja einfach nur machen. Und das Making kommt so im Besonderen eigentlich so aus der Maker-Kultur und hier geht es so um das Selbermachen, das eigene Herstellen von Dingen mit verschiedenen Materialien, oftmals auch mit verschiedenen Technologien. in solchen gemeinschaftlichen Kontexten statt. Also es geht irgendwie darum, dass sich Menschen zusammen in Gruppen finden, Probleme lösen wollen, Ideen entwickeln, Lösungen dafür entwickeln und so weiter. Da geht es eben darum, mit den verschiedensten Möglichkeiten wirklich selber tätig zu werden, Probleme irgendwie selbst versuchen zu verstehen, selbst irgendwie die Tools und Werkzeuge kennenzulernen, verstehen zu lernen, um verschiedene Probleme zu lösen, Projekte zu machen.

00:01:50 SPEAKER_01
Das Making gibt ja oder produziert ja die ganz unterschiedlichsten Objekte, Produkte. Worum geht es beim Making eigentlich? Geht es tatsächlich um das Endprodukt oder geht es eher um den Prozess, um die individuelle Erfahrung? Also am Ende geht es natürlich irgendwie um bestimmte Projekte,

00:02:05 SPEAKER_02
irgendwie um bestimmte Projekte, Dinge, die irgendwie erzeugt werden in solchen Maker-Projekten. Also am Ende steht irgendwie das Ergebnis so da als Artefakt, als Ding, was irgendwie Sinnbild ist für diesen Prozess des Making. Aber am Ende geht es im Kern wirklich viel mehr ja eben um diesen Prozess, also um den Weg hin zu diesem Ergebnis, was irgendwie Maker auf dem Weg dahin lernen, was sie sich vielleicht für neue Kompetenzen aneignen, neue Dinge lernen, viel mehr Prozess als Ergebnis orientiert. Ja, am Ende freut man sich natürlich besonders über dieses fertige Ding, was man dann am Ende dann auch in den Händen hält. Also das ist irgendwie auch das Besondere am Making, dass man oftmals wirklich so physisch erfahrbare Ergebnisse irgendwie am Ende produziert und in den Händen hält.

00:02:59 SPEAKER_01
Nun scheint ja das Making ein bisschen unserer, sagen wir, kapitalistisch-konsumistischen Grundhaltung zu widersprechen. Kann man vielleicht auch davon dass das reden, Making ein bisschen sagen unserer, kapitalistisch-konsumistischen wir, Grundhaltung zu widersprechen. Kann man vielleicht auch davon reden, dass das Making ein gewisses gesellschaftskritisches Potenzial in sich birgt?

00:03:12 SPEAKER_02
Ja, also dieser Maker-Bewegung zugrunde liegt auch so ein Stück weit Demokratisierung von Technologie und auch von solchen Fertigungstechniken. Also es geht schon im Kern darum, dass man Menschen ermächtigen kann, irgendwie verschiedene Technologien zu nutzen, Produktionsmittel zu nutzen und zu lernen, wie man ja vielleicht auch sich individuell ausdrücken kann mit solchen Maker-Projekten. Und in dieser Hinsicht geht es schon irgendwie darum, dass man ja vielleicht mitunter Zugang erhält zu Technologien, die man vorher noch gar nicht kannte, dass man in einem Umfeld diese Technologien auch kennenlernt, wo mich auch andere dabei unterstützen, diese kennenzulernen, nutzen zu lernen und in der Hinsicht würde ich schon sagen, dass es ja so ein großes Potenzial eben gibt, dass sich so viele Dinge, die für gewöhnlich irgendwie industriell gefertigt werden, also wenn ich jetzt irgendwie an so kleine Computer denke oder so, dann kann ich mir den fertigen Rechner kaufen oder ich kann mir eben solche Open Source Projekte im Internet anschauen und kann mir diese Hardware komplett anschauen und in Gänze irgendwie nachvollziehen, wie diese Technologie wirklich funktioniert und kann mir das eben wirklich günstig irgendwie zu Hause selber bauen. Da geht es dann schon so um Demokratisierung von Technologie, um einfach die verschiedensten Dinge selbst machen zu können, die ich sonst nur so im Laden kaufe oder so online bestelle.

00:04:50 SPEAKER_01
Du hattest vorhin schon von Maker-Kultur gesprochen. Wie materialisiert sich diese Maker-Kultur eigentlich? Ist das eine

00:05:00 SPEAKER_02
eine re, sehr großer Überbegriff für diese Form, diese besondere Form des Selbermachens, dieses kollaborative Selbermachen. Und beim Making denkt man oftmals auch an sogenannte Maker-Spaces, also solche Orte, die explizit dafür vorgesehen sind, dass hier Menschen zusammenkommen und gemeinsam innovative, kreative Projekte machen, dann ist es eben schon so eine gemeinschaftliche Kultur, die wirklich mit bestimmten Orten auch zu tun hat, aber diese Kultur des Selbermachens und vielleicht auch bestimmte Haltungen, die damit irgendwie in Verbindung stehen, geht natürlich auch darüber hinaus. Also ich kann natürlich auch irgendwie zu Hause, wenn ich jetzt da im Lötkolben oder dem 3D-Drucker irgendwelche Projekte mache, ist das nicht weniger Making, als wenn ich das jetzt in einem Makerspace mache. So Maker-Kultur ist da sehr bre ja

00:05:59 SPEAKER_01
bre ja festgestellt, dass du Making und auch einen Maker Lab selbst in einem Bildungssetting betreust. Vielleicht kannst du mal kurz darauf eingehen, was Making eigentlich sozusagen mit Bildung auch zu tun

00:06:16 SPEAKER_02
mit Bildung auch zu tun hat und welche Szenar, Universitäten eben gibt, dann haben wir es oftmals eben so mit Formaten wie Seminaren zu tun, Vorlesungen, wenn es um Prieren. Am Ende ist das Ergebnis des Lernprozesses eben keine Abfrage von Wissen in Form einer Klausur oder dass ich eben eine Hausarbeit über irgendwas schreibe, sondern dieses Projekt, was ich irgendwie in so einem Prozess, sei es jetzt in einem Seminar über den Verlauf von ein oder zwei Semestern irgendwie realisiere. In der Hinsicht könnte man vielleicht sagen, dass man mit Making in solchen Bildungskontexten einfach auch andere Formen des Lernens irgendwie versucht zu fördern, in denen wirklich eigene Dinge konstruiert und erschaffen werden. Und ja, davon erhofft man sich natürlich irgendwie, dass sich Lernende auf andere Weise mit bestimmten Themen, die auch im Kontext ihres Studiums von Relevanz sind, auseinandersetzen. Das sieht man auch immer wieder, wenn Studierende solche Projekte eben selber machen. Wenn sie jetzt beispielsweise lernen, einen 3D-Drucker zu bedienen und dann im Kontext ihres Studiums sich so eine Idee überlegen, was könnte man da machen, was könnte man für ein spannendes 3D-Druckprojekt jetzt beispielsweise im Kontext der Psychologie realisieren, dann sieht man hier eben, dass sich die Studierenden nicht rein theoretisch mit Inhalten ihres Studiums auseinandersetzen, sondern wirklich überlegen, okay, wie kann man das jetzt in der Praxis irgendwie nutzen, was gibt es hier für Dinge, für Projekte, die irgendwie interessant und relevant wären und auf der Ebene würde ich das irgendwie sehen, dass Studierende ja weniger auswendig lernen, mehr einfach selber machen, selber konstruieren, dass dann eben auch so die Konstruktion des Wissens irgendwie sehr eng zusammenhängt mit so der Konstruktion von wirklich physischen Dingen.

00:08:31 SPEAKER_01
Okay, da stellt sich für mich natürlich die Frage, Making im Bereich der Bildung, geht es da maßgeblich sozusagen um problemlösende Kompetenzvermittlung und Kompetenzerwerb oder geht es vielleicht auch noch darüber hinaus?

00:08:46 SPEAKER_02
Kompetenzvermittlung und Kompetenzerwerb, welche Kompetenzen sind irgendwie in der heutigen Arbeitswelt irgendwie von besonderer Relev dass ich irgendwie ein bestimmtes Mindset vielleicht auch wie entwickle, ich mit so etwas also umgehe, dass ich im Kontext einer Kultur des Selbermachens eigentlich von Grund auf immer so eine Haltung vielleicht entwickeln dass ich kann, überlege, wie kann okay, ich jetzt vielleicht irgendwie ein Problem selber was muss lösen, ich mir vielleicht um aneignen, irgendwie diese Probleme zu bewältigen, Projekte irgendwie aufzubauen, zu strukturieren, um sowas irgendwie ja, zu Also schaffen. am Ende hat man es natürlich viel mit Kompetenzerwerb zu tun, aber so auf so einer Bildungsebene und auch auf der Ebene von solchen Haltungen, wir hatten das eben auch so ein bisschen auf der Ebene dieser Demokratisierung von Technologien, für sich selbst so eine Haltung, so eine innere Kultur des Selbermachens irgendwie auch ausbilden.

00:10:23 SPEAKER_01
Vielleicht schwenken wir jetzt mal ein bisschen rüber zum Thema KI. KI hat sich ja in vielen Bereichen tatsächlich mittlerweile schon fast könnte etabliert, man sagen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie eigentlich auch die zunehmende Verfügbarkeit von KI in der Maker-Kultur aufgenommen wurde. Was sind da deine Erfahrungen? Ja, also wir haben jetzt natürlich irgendwie seit Chat-GBT

00:10:41 SPEAKER_02
haben jetzt natürlich irgendwie seit Chat-GBT und vielleicht auch schon früher natürlich immer mehr mit solchen Themen zu tun. Künstliche Intelligenz ist irgendwie in aller Munde und an allen möglichen Stellen denkt man darüber nach, wie man das jetzt einsetzen könnte. Aber gerade bei der Maker- Bewegung würde ich vielleicht denken, dass KI hier eigentlich schon seit langer Zeit irgendwie Gegenstand von Maker-Projekten ist, dass in Makerspaces eben beispielsweise im Schnittfeld von Computer Vision und Robotik Projekte gemacht werden, dass Menschen eben eigene Roboter programmieren, die irgendwelche Umgebungen navigieren, Aufgaben dort vielleicht ausführen oder so. Oder auch auf der Ebene von Chatbots, die damit dann vielleicht auch kombiniert werden, gibt es hier eigentlich schon seit langer Zeit immer wieder sehr, sehr vielfältige Maker-Projekte, die sich einfach thematisch mit künstlicher Intelligenz auseinandersetzen auf verschiedenen Ebenen. Und jetzt stellt sich natürlich irgendwie die Frage, inwieweit man KI natürlich auch nutzen kann, um das Making an sich vielleicht auch zu bereichern oder KI-Techn zum Gegenstand zu machen von Maker-Projekten und andererseits eben KI zu nutzen, um mich. Ich würde sagen, Maker waren schon immer dafür bekannt, dass sie sich irgendwie neuen technologischen Entwicklungen irgendwie annehmen, damit experimentieren, spannende Projekte machen. Und gerade sieht man halt so einen großen Boom solcher Projekte. Es ist auf jeden Fall sehr spannend zu sehen, was sich da so entwickelt. Und es ist auch eigentlich sehr, sehr schwer absehbar, in welche Richtung das so geht. Kann man gespannt weiter verfolgen auf jeden Fall. Da könnte man also

00:12:50 SPEAKER_01
also vielleicht zusammenfassend sagen, dass die Maker-Kultur der Gesamtgesellschaft beim Thema KI schon immer einen Schritt voraus war? Vielleicht kann man ganz grundsätzlich

00:12:59 SPEAKER_02
kann man ganz grundsätzlich sagen, dass diese Maker-Bewegung und Maker-Kultur vielleicht ähnlich wie auch das Feld der Kunst sich schon sehr frühzeitig irgendwie mit neuen gesellschaftlichen, technologischen Entwicklungen auseinandersetzen. irgendwie Potenziale und Grenzen irgendwie ausloten und schauen, was hier so möglich ist. Also aus der Maker-Bewegung heraus, gerade weil es oft auch mit Open Source assoziiert ist, gibt es da halt auch eine große Multiplikatoren- Rolle, die da irgendwie auch ausgefüllt wird. Ja, ich würde das schon so sehen, dass gerade, wenn man in Makerspaces vorbeischaut und guckt, an was da Leute so basteln, dann ist das immer sehr zukunftsweisend, ja immer sehr am Zahn der Zeit, sage ich mal. Da stellt sich natürlich direkt die

00:13:52 SPEAKER_01
sich natürlich direkt die Frage, inwiefern eigentlich der Einsatz von künstlicher Intelligenz den Prozess des Makings auch verändert. Also inwiefern sozusagen wird der Maker in seiner Rolle eigentlich auch verändert, die er innerhalb dieses Prozesses hat?

00:14:08 SPEAKER_02
Eine Idee wäre zum Beispiel, dass man mithilfe solcher Technologien wie jetzt Sprachmodelle irgendwie so eine Art Assistenten hat, und Ressourcen zu finden, um mein Projekt irgendwie zu realisieren. Und auf der Ebene stellt sich dann natürlich die Frage, wie die Dinge funktionieren, kann man es durchaus kritisch sehen, dass ich mithilfe verschiedener KI-Technologien alle möglichen oder immer mehr Schritte in solchen Maker-Prozessen irgendwie automatisieren kann, dass ich Dinge einfach generieren lassen kann. Also wenn ich jetzt an 3D-Modellierung oder auch CAD denke, dann kann ich natürlich in Zukunft sehr, sehr wahrscheinlich einfach beschreiben, was ich irgendwie für ein Modell brauche, irgendein Problem, was ich lösen möchte und beschreibe das einfach mithilfe von Sprache. ohne weiteres einfach 3D drucken könnte. Oder wenn ich jetzt an Mikrocomputing und Sensoren und Löten und sowas denke, dann kann mir so eine KI-Anwendung sicherlich auch helfen, sowas wie einen Schaltplan oder so einfach zu generieren, sodass ich mir vielleicht gar keine Gedanken mehr machen muss, wie ich jetzt irgendwas genau verlöten muss, welche Rolle spielen hier irgendwie verschiedene Widerstände und Sensoren, wenn ich das einfach so als Blaupause präsentiert bekomme. Und in hilft, schrittweise Dinge selber zu verstehen. Also dass ich nicht einfach diese Ressourcen einfach so präsentiert bekomme, einfach so ein fertiges Modell präsentiert bekomme, sondern vielleicht auch so sehr pädagogisch informiert vielleicht so einen KI-Assistenten haben, der mir viel mehr hilft, diese Dinge noch besser selber verstehen zu lernen.

00:16:25 SPEAKER_01
Ja, jetzt hattest du ja einige, ich würde sagen, problematische Auswirkungen auf das Making durch den Einsatz von KI genannt. Was siehst du denn eigentlich für Vorteile, für Potenziale für das Making, für die Maker-Kultur?

00:16:36 SPEAKER_02
Auf der einen Seite kann man natürlich mit ganz neuen Möglichkeiten irgendwie arbeiten. Also wenn ich jetzt persönlich vielleicht mit bestimmten Technologien noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt habe, dann kann ich vielleicht mit Hilfe solcher KI-Systeme auch Projekte umsetzen, die für mich einfach vorher nicht zu bewältigen gewesen wären. Gerade wenn ich auch an so etwas wie Inklusion denke, dann kann KI wahrscheinlich auch in Zukunft immer besser dabei helfen, ja so auch so eine Nutzung eines Makerspaces und auch die Realisierung von solchen Maker-Projekten für viel mehr Menschen irgendwie zu ermöglichen. Wenn es jetzt um dieses technologische Verständnis dahinter geht, was besser vermittelt werden kann oder andere Hürden, die dabei vielleicht aus dem Weg geräumt werden können, dann gibt es hier eben sicherlich auch große Potenziale, um Making eigentlich immer weiter zu demokratisieren und vielleicht auch die Nutzung von Technologien, so wie das bei Making vielleicht auch sowieso schon der Kern ist, immer zugänglicher zu machen, sodass perspektivisch vielleicht möglichst viele Menschen irgendwie in der Lage sind, solche sehr innovativen, kreativen Projekte auch realisieren zu können.

00:17:53 SPEAKER_01
Du hattest es jetzt schon ein bisschen anklingen lassen. Vielleicht kann man sich auch die Frage stellen, welchen Beitrag eigentlich das Making mit KI zur Aufklärung über KI beitragen kann. Klar kann man sich im Kontext solcher Maker-Projekte irgendwie mit künstlicher Intelligenz

00:18:03 SPEAKER_02
sich im Kontext solcher Maker-Projekte irgendwie mit künstlicher Intelligenz auseinandersetzen. Also wenn ich jetzt beispielsweise ein Projekt mache, in dem ich so einen kleinen Roboter mit einem Sprachmodell ausstatte, der dann mit mir Gespräche führt oder so, dann nutze ich dabei natürlich nicht nur KI, um dieses Projekt irgendwie zu realisieren, sondern KI ist irgendwie ein wesentlicher Bestandteil des Ziels von diesem Projekt und es geht eben dann darum, vielleicht zu verstehen, wie so ein Sprachmodell funktioniert. Wie schaffe ich das irgendwie, dass so ein Roboter, den ich programmiere, damit auch arbeiten kann, dass vielleicht auch Interaktionen mit der Umgebung ermöglicht werden. Ich würde denken, dass in solchen KI-Maker-Projekten, könnte man sie vielleicht nennen, dann sich auch sehr kritisch, sehr grundlegend mit diesen Technologien, ja, dass sich Lernende sehr grundlegend damit eben befassen und sich vielleicht kritisch mit Daten auseinandersetzen, die verwendet werden, um solche KI-Systeme zu entwickeln oder auch auf der Ebene der Programmierung. Wie werden jetzt diese Systeme wirklich eingebunden, angesteuert? Wie kann ich sie irgendwie anpassen, erweitern, um bestimmte Probleme zu lösen? um bestimmte Probleme zu Da gibt glaube einfach sehr lösen. viele es, wenn Maker-Projekte ich, sehr, gemacht werden mithilfe Ebenen, solcher dass man sich dann eben auch sehr grundlegend KI-Systeme, damit befasst und bestenfalls auch kritisch damit auseinandersetzt.

00:19:38 SPEAKER_01
Du würdest also der sagen, Einsatz von KI im Making kann einerseits zur Kompetenzbildung im Umgang mit KI beitragen und zum anderen auch zum kritischen Nachdenken über KI anregen?

00:19:49 SPEAKER_02
Ja, das könnte man auf jeden Fall so rahmen. Natürlich, das hatten wir jetzt eben schon, gibt es irgendwie diese Sorge, dass man immer mehr einfach automatisieren kann, wenn man diese KI-Tools nutzt. Also wenn ich jetzt an diese Sprachmodelle denke, dann kann ich sowas wie ChatGPT wahrscheinlich auch nutzen, um dieses Projekt halt viel einfacher realisieren zu können und vielleicht kommt man dann auch gar nicht an manchen Stellen an solche Punkte, wo ich dann überhaupt kritisch über irgendwas nachdenken muss, weil mir die KI eben hilft, diesen Code zu programmieren. Aber nichtsdestotrotz gibt es da sicherlich auch Möglichkeiten, diese Brücke irgendwie zu schaffen zwischen mir wird jetzt dieser Code hier einfach nur präsentiert und ich führe den einfach aus. Oder vielleicht kann mir die KI eben dann auch helfen, diesen Code irgendwie besser zu verstehen oder Schritt für Schritt eben diesen auch für mich irgendwie nachvollziehbar machen.

00:20:45 SPEAKER_01
Vielleicht kann man hier zur abschließenden Frage nochmal anknüpfen. Wie sieht eigentlich die Zukunft von KI im Making aus? Oder wie würdest du sozusagen die fruchtbare Verbindung von KI und Making in der Zukunft sehen? Also momentan sind solche Makerspaces so im

00:20:57 SPEAKER_02
solche Makerspaces so im Kern wirklich darauf ausgelegt, dass man viele, viele Produktionstechniken irgendwie bereitstellt, Technologien bereitstellt und Menschen hier zusammenkommen und Projekte realisieren. Und in Zukunft würde ich denken, schon fast davon auszugehen, dass solche KI-Systeme und Anwendungen eben auch in solchen Makerspaces eine immer größere Rolle spielen. Also dass ich jetzt sowas habe wie so einen 3D-Drucker, zu dem ich einfach hinlaufe und sage, ich hätte gerne ein Objekt, das so und so ist. Ja, ist sehr gut denkbar, gerade vor dem Hintergrund, dass diese Technologie halt auch nicht einfach so verschwinden wird. Darüber denkt man ja in allen möglichen Kontexten nach, wenn es jetzt irgendwie um das Studium geht oder um das Arbeitsleben, dann geht es immer um Fragen danach, inwieweit man sich jetzt damit auseinandersetzen muss oder einfach so weitermacht wie vorher. Ich würde denken, dass auch im Kontext dieser Maker-Kultur es immer, immer wichtiger wird, sich mit diesen Technologien auseinanderzusetzen und eben Maker-Projekte über KI zu machen, Maker-Projekte mithilfe von KI zu machen und dabei aber gerade auch in dieser gemeinschaftlichen Hinsicht, die beim Making irgendwie eine große Rolle spielt, dass man eben sich gemeinsam in Gruppen auseinandersetzt, unt Zukunft vielleicht ja sehr, sehr grundlegend sich diese Potenziale irgendwie zu nutzen macht, irgendwie Menschenlame Erfahrungen sammelt, auch voneinander lernt, mit KI, über KI lernt.

00:22:54 SPEAKER_01
Ja, vielen Dank, Jannis, für unseren gemeinsamen Austausch heute zum Thema Making und KI. Und liebe Hörerinnen und Hörer, vielen Dank auch für Ihre Aufmerksamkeit. Ich hoffe, Sie schalten auch bei der nächsten Folge des Podcasts KI Insights wieder ein.

00:23:10 SPEAKER_00
Der KI Insights Podcast ist eine Initiative des Projekts ZAKI, der zentralen Anlaufstelle für innovatives Lehren und Lernen interdisziplinärer Kompetenzen der KI der Hochschule Magdeburg-Stendal. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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