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Wie können Hochschulen innovative Lehr-Lern-Formate gestalten, die den Anforderungen der digitalen Transformation gerecht werden? Das Themenheft „Design-Based (Implementation) Research – Innovative Lösungen für das Lernen und Lehren an Hochschulen“, das anlässlich der gleichnamigen Tagung an der Hochschule Magdeburg-Stendal entstanden ist, gibt Antworten auf diese Frage und beleuchtet den Einsatz von Design-Based Research (DBR) und Design-Based Implementation Research (DBIR) in der Hochschuldidaktik.
Überblick über die Beiträge:
Der Artikel „Wissenstransfer und Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Praxis“ untersucht Bedarfe und Ansprüche relevanter Hochschulakteure zur Gestaltung und Implementation einer Plattform für die Begleitung und Reflexion studentischer Praktikumsphasen. Gunnar Voß, Yvonne Bönninger, Elke Mählitz-Galler, Anne Florence Merkle, Dorothea Wagnerberger, Beate von Velsen-Zerweck und Michael A. Herzog nutzen den DBIR in diesem Projekt als Forschungsrahmen, um die wichtigsten Annahmen zur Gestaltung der Plattform zu identifizieren, um studierendenzentriertes Lernen innerhalb und außerhalb der Hochschule digital zu unterstützen.
Jessica Schäfer, Jannis Hermann, Nils Suhr, Dominik Schumacher und Steffi Zander beschäftigen sich in ihrem Artikel „Beforschung der Maker Education in den Studiengängen Rehabilitationspsychologie und Industriedesign“ mit der Frage, wie man den Einsatz von Maker Education zur Förderung digitaler Kompetenzen in zwei unterschiedlichen Studiengängen gestalten kann.
In dem Artikel „Konzeption eines Lehr-Lern-Labors mittels Design-Based Research“ betrachtet Nadine Rosendahl die Entwicklung der Selbstwirksamkeitserwartung in der Ausbildung von Geographie-Lehrer:innen. Dabei wird untersucht, wie Lehr-Lern-Labore, innerhalb derer angehende Lehrkräfte den Unterricht planen und durchführen können, gestaltet werden können.
Lars Gerber schlägt mit seiner DBR-Studie „Vorstellungen zum Selbststudium metaphorisch verstehen?“ einen Ansatz vor, um subjektive Theorien von Lehrenden zu studentischen Selbststudienphasen mittels Methapern für individuelle und gemeinsame Reflexionsprozesse zugänglich zu machen.
Ulrike Scorna, David Weigert und Fabian Behrendt stellen in ihrem Artikel „KI in der Hochschulbildung“ dar, auf welche Weise sie den DBR-Ansatz genutzt haben, um ein innovatives Lehr-Lernangebot zu entwickeln.
Jessica Schäfer, Reik V. Donner, Oleg Boruch Ioffe, Gozel Judakova und Rahim Hajji analysieren in ihrem Artikel „Effekt digitaler Lernmaterialien auf den studentischen Prüfungserfolg in der Ingenieurmathematik“ verschiedene Einflussfaktoren auf den mathematischen Kompetenzerwerb.
Lisa König, Susanne Borkowski und Peter-Georg Albrecht wenden in ihrem Artikel „Vom Tag für Studium und Lehre zum Hochschulforum“ den DBR an, um Gestaltungskriterien partizipativer Formate zu generieren und hinsichtlich ihres Beitrags zu Organisationsentwicklungsprozessen zu diskutieren.
Der Artikel „Interventionen und Maßnahmen zur Integration weiblicher Perspektiven ins Bauingenieur:innenstudium“ von Kristina Kröll, Alec Singh und Arndt Goldack diskutiert die Frage, wie die Sichtbarmachung von Frauen in atypischen Berufsfeldern in Workshops mit Studierenden gestaltet werden kann.