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Der im Journal für Allgemeine Didaktik (Jg. 13, 2025) erschienene Artikel aus dem Projekt „ZAKKI” untersucht, wie Studierende ihre Handlungsfähigkeit beim Einsatz von KI-Tools in der Programmierung entwickeln.
Am Beispiel des AI.Coding Clubs im Wintersemester 2024 der Hochschule Magdeburg-Stendal analysieren die Forschenden, welche Strategien Studierende nutzen, um mithilfe von KI-Tools wie ChatGPT oder Copilot eigene Python-Projekte zu realisieren.Die qualitative Studie basiert auf zwei Gruppeninterviews und einer KI-unterstützten Auswertung nach dem Kodierparadigma der Grounded Theory.
Die Ergebnisse zeigen, dass Studierende KI-Tools nicht nur als reine Hilfsmittel einsetzen, sondern sie als stellvertretende Akteure (Proxy Agency) nutzen, um Wissenslücken zu überbrücken, Code zu verstehen und Probleme zu lösen. Dadurch entsteht eine neue Form der Handlungsfähigkeit, die das eigene Wissen und die Nutzung künstlicher Intelligenz verbindet. Der Beitrag bietet wertvolle Einblicke in die didaktische Gestaltung projektbasierter Lernformate und liefert empirische Anknüpfungspunkte für eine Hochschullehre, die Studierende dazu befähigt, reflektiert und selbstwirksam mit KI-Werkzeugen zu arbeiten.
Zum Artikel: Müller, L. M., Hajji, R., von Enzberg, S., & Döring, D. (2025). Die Entwicklung der Handlungsfähigkeit beim Einsatz von KI-Tools zur Python-Programmierung: Eine Grounded-Theory-Studie zum Einsatz von KI-Tools im projektbasierten Lernen an Hochschulen. Journal für Allgemeine Didaktik, 13(13), 37–59. https://doi.org/10.35468/jfad-13-2025-02