Bildquelle: Daniel Menschulin
Vom 24. bis 28. März 2025 nahmen Prof. Fabian Behrendt, Daniel Menschulin und Eric Peuschel an der Conference on Learning Factories (CLF 2025) im südafrikanischen Stellenbosch teil – einer wissenschaftlichen Veranstaltung, die nicht nur durch ihre fachliche Tiefe, sondern auch durch ihre internationale Vielfalt beeindruckte. Für die Teammitglieder Daniel und Eric war es die erste wissenschaftliche Konferenz – und gleichzeitig ein rundum gelungener Einstieg in die Community.
Ein Paper, ein Vortrag – und viele Fragen
Im Rahmen der Konferenz präsentierten Menschulin und Peuschel ihr Paper mit dem Titel „Enhancing Supply Chain Resilience: A Serious Game Concept Using A Learning Experience Platform (LXP)“. Eric Peuschel stellte das Konzept im Vortrag vor – in einer rund 20-minütigen Session inklusive Fragerunde. Ziel war es, den Ansatz eines Supply Chain Resilience Check-ups für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu skizzieren. Die Resonanz war durchweg positiv, insbesondere hinsichtlich der innovativen Verbindung von Serious Gaming mit einer Lernplattform. Es gab gezielte Nachfragen zur technischen Umsetzung sowie zu den Herausforderungen in der praktischen Implementierung – Themen, die künftig weiter vertieft werden sollen.
Learning Factories aus allen Perspektiven
CLF 2025 zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig das Konzept der Learning Factory interpretiert und umgesetzt werden kann. Die Beiträge reichten von Anwendungen in der Agrarwirtschaft über Maschinenbau, Kommunikations- und Logistikbereiche bis hin zu grundlegende Forschung zur Gestaltung effektiver Lernumgebungen. Neben praxisorientierten Ansätzen wurden auch übergeordnete Fragestellungen rund um Didaktik, Methodik und Wirkung diskutiert – ein breites Spektrum, das zu vielen neuen Denkansätzen führte.
Wissenschaft verbindet – über Grenzen hinweg
Mit über 18 vertretenen Nationen wurde die Konferenz auch zu einem Ort des interkulturellen Austauschs. Besonders in Erinnerung geblieben ist das Gespräch mit einem Local aus Stellenbosch, der spannende Einblicke in die unterschiedlichen Lebensbedingungen vor Ort gab. Überhaupt zeigte sich: Trotz der verschiedenen kulturellen und fachlichen Hintergründe war der wissenschaftliche Austausch von einer großen Offenheit und Neugier geprägt – am Ende verbindet die Forschung Menschen weltweit.
Ein unvergesslicher Abend im Loisvale Weingut
Ein echtes Highlight der Woche war das Konferenzdinner am Mittwochabend – in traumhafter Lage des Loisvale Weinguts. Bei traditionellem afrikanischem Gesang und Tanz, kulinarischen Spezialitäten aus Südafrika und einer Spendenaktion zugunsten der Samaritan‘s Feet, bot der Abend nicht nur eine entspannte Atmosphäre, sondern auch Raum für persönliche Gespräche und neue Kontakte.
Südafrika – mehr als nur Konferenzort
Auch außerhalb des Konferenzgeschehens erkundete das Team die Region rund um Stellenbosch und Kapstadt ein wenig. Ein Ausflug zur Waterfront in Kapstadt, eine Safari nördlich der Stadt sowie ein Besuch am Kap der Guten Hoffnung machten den Aufenthalt zu einem ganz besonderen Erlebnis. Stellenbosch selbst beeindruckte mit einer aufgeräumten, charmanten Atmosphäre, während die Nähe zu den Townships in Kapstadt auch nachdenklich stimmte.
Fazit
Die Teilnahme an der CLF 2025 war eine besondere Erfahrung – wissenschaftlich, menschlich und kulturell. Nicht nur die Vorstellung des Projekts, sondern viele neue Impulse, internationale Kontakte und Einblicke in eine beeindruckende Region gewinnen. Insgesamt war es ein gelungener Start in die Welt der Konferenzen – und für alle ein Ereignis, das noch lange nachwirken wird.
Bildquelle: Daniel Menschulin